Blindenführhundetraining

Hier erfahren Sie einiges über meine Arbeit mit den Blindenführhund-Azubis.
Derzeit befinden sich eine weiße schweizer Schäferhündin und eine Labrador Hündin bei mir im Training. 
Hier und auf meiner Facebook Seite werde ich immer mal wieder Fotos oder auch Videos vom Training posten.

Das Blindenführhundetraining

Was macht so ein Blindenführhund eigentlich?
Im Prinzip ersetzt der Blindenführhund die Sehkraft des Menschen. Er sorgt dafür, dass die blinde Person nicht irgendwo gegen läuft, hilft ihr Dinge zu finden wie den nächsten Fahrstuhl, die nächste Bank, die Kasse, den Ein-/oder Ausgang, die Ampel usw. 
Das alles macht der Blindenführhund in jeder Lebenslage, wenn er sich in seinem Arbeitsgeschirr befindet. Also egal, ob man sich auf dem Land oder in einer Großstadt befindet, der Blindenführhund führt die blinde Person überall sicher hindurch.

Mit der wichtigste Teil der Ausbildung ist der Intelligente Ungehorsam. Dabei lernt der Hund eigenständig Gefahren abzuschätzen und z.B. nicht auf das Kommando "rüber" zu reagieren, wenn sich ein Auto oder ein Fahrrad nähert.

Auch das Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln gehört zum Training dazu, sodass die blinde Person sich selbständig ohne Begleitperson bewegen kann und so z.B. zum Arzt oder einfach nur zum nächsten Supermarkt gelangen kann.

Das Training eines Blindenführhundes ist aufwändig und dauert in der Regel ca. 6-10 Monate, während der Hund bei mir lebt. 
Nach der Ausbildung, deren Erfolg durch Blindgänge überprüft wird, erfolgt die Einarbeitung der blinden Person mit dem Blindenführhund. 
Hierbei wird das Gespann zusammengeführt und auf sein zukünftiges Leben zusammen vorbereitet und in die Führarbeit eingearbeitet. 
Am Ende steht dann eine Gespannprüfung an, bei der das Gespann zeigen muss, dass es sich alleine zurecht findet und der Blindenführhund immer gut arbeitet.

Mir ist es sehr wichtig, dass die blinde Person und der zukünftige Blindenführhund schon vor der Einarbeitung eine Bindung zueinander aufbauen, sodass es für mich selbstverständlich ist, dass sich beide auch vor der Einarbeitung schon mehrere Male sehen. Nur dann kann man auch sehen, ob es wirklich zwischen beiden passt, denn nur dann kann das Gespann auch für lange Jahre gut zusammen arbeiten.

Haben Sie Fragen zu meiner Arbeit?
Dann melden Sie sich gerne bei mir, ich werde Ihnen alles beantworten.
Vor allem, wenn Sie noch nie einen Blindenführhund hatten, gibt es da einiges zu beachten. Ich helfe Ihnen gerne.